Dipl. Päd. Gerhard Rohm / 01.2016 / Heimatjahrbuch des Saale-Orla-Kreis 2016
Statistische Angaben bewerten die Honigbiene als Nutztier, welches neben dem Hausschwein und den Rindern an dritter Stelle der Skala steht. Als kleinste Haustiere des Menschen erfreuen sie sich einer immer größeren Beliebtheit. Das hat auch seine Berechtigung, bestäuben sie doch mehr als drei Viertel aller Wild- und Kulturpflanzenarten. Die Honigbiene ist- wie kein anderes Insekt- durch ihren Körperbau (besonders ihrer Behaarung) in vollendeter Weise an den Blütenbesuch angepasst. Ihre Blütenstetigkeit sichert den Blüten die Befruchtung mit arteigenen Pollen und ihr Zeitgedächtnis ermöglicht ihr die volle Nutzung der nur zu bestimmten Zeiten (Stunden) am Tag sich öffnenden Blüten. Rund 80% der 2000 bis 3000 heimischen Nutz- und Wildpflanzen sind auf die Bestäubung durch die Honigbiene angewiesen.
Der volkswirtschaftliche Nutzen der Bestäubungsleistung beträgt in Deutschland jährlich rund 2 Milliarden EUR und weltweit etwa 70 Milliarden US-Dollar.
Weiterlesen: Die Honigbiene - ein immer beliebter werdendes Nutztier